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Falschgeld - Die Band
 
Es begann zu siebt an einem schönen Morgen, wir waren alle Schüler, mit einer Lehrerin die an unsglaubte. Rockstars wollten wir werden, gerade mal in der vierten Klasse, alle zehn Jahre jung. Darum nanntenwir uns „die sieben blitzenden Berge“.
Der Vater von Jona, selbst Musiker, war hochmotiviert, uns durch die Höhen und Tiefen der kindlichen und pubertären Abgründe zu tragen und schrieb mit uns die Songs, je nach Grad der Möglichkeiten: Weil wir mitden Instrumenten grad erst begonnen hatten, blieb als Musikrichtung nur der Punk.
Zwischen Stabschrecken - Begräbnissen und Aquarium säubern, fanden die Melodien und Themen zu uns - während den Konzerten wurden die Instrumente nachgestimmt, damit die ersten zwei Akkorde kompakt, energetisch und groovig mit Vollgas rüberkamen. Der direkte Kontakt zum Publikum war unsere Brücke, dieuns mehr und mehr Auftritte an den Schulfesten bescherten.
Wir begannen mehr oder weniger diszipliniert und chaotisch zu proben. Diese gemeinsamen Zeiten warenstets von spontanen Zwischenfällen geprägt: Der Trommler verkleidete sich unaufhörlich mit den im selbenRaum vorhandenen Theaterrequisiten der Schule, während der Bassist gelangweilt auf dem Sofa saß und fragte, wann die Probe endlich fertig sei. Der E- Gitarrist vertiefte den E-Moll-Akkord laut und unkoordiniert mitdem Schlagzeuger in fetter Verzerrung.
Daraus entstand der erste Song: „Fußballfieber.“ Auf E-Moll und G-Dur. Der Fokus bestand darin, die Musiküberhaupt in ein gemeinsames Metrum zu bringen. Die Snare war irgendwann zerlöchert, ob von einemeifersüchtigen Mitschüler oder einem Wutanfall unsererseits, ist bis heute nicht geklärt.
Aus den „sieben Bergen“ wurden die „Wooden Heros.“ Die Band wollte in der fünften Klasse in die großeweite Welt hinaus – sie fanden tatsächlich den Weg aus der Schule: auf den örtlichen Marktplatz amalljährlichen Dorffest mit unzähligen Fans.
Ein Teil hatte irgendwann keine Zeit mehr und so waren wir schlussendlich zu zweit.
Ein Keyboarder und ein Saxophonist kamen dazu und es entstand die Band „Falschgeld“. Wir wuchsen so eng zusammen, dass wir als „die berüchtigten Vier“ die Schule unsicher machten und die Lehrer sich an unserer Kreativität ergötzten, gleichzeig aber an der nicht vorhandenen Impulskontrolle fast verzweifelten.
Wir begannen ausdauernd und ernsthafter zu proben und der Coach war immer mit dabei. Mit den instrumentalen Fähigkeiten wuchsen auch die Möglichkeiten der Arrangements und Texte.
Als wir dann langsam ins gesetztere Alter von ca. fünfzehn kamen, dachten wir nach, wie wir alsRentnerband die Altenheime unsicher machen könnten.
Die Vision, auf großen Bühnen zu spielen, ließen wir nie los – bis wir tatsächlich auf dem Königsplatz an „Fridayfor future“ vor 40`000 Menschen spielen konnten. Im Folgenden spielten wir in München am Tollwood, am Sammersee-Festival u.a. an vielen privaten Festen und offenen Bühnen.
Ein Tag bleibt in ewiger Erinnerung: Wir spielten Mittags am Gautinger Kulturspektakel, Nachmittags amHerrschinger Jugendwettbewerb und erfuhren nachts vor dem dritten Auftritt am selben Tag am Zirkustreffenin Garmisch, dass wir den Jugendpreis vom Nachmittag gewonnen hatten! Wir wurden auch für den Tassilo Preis nominiert und dann kam Corona.

In der Zwangspause, wo alles flöten ging, sprang der Saxophonist ab.
Der Entscheid war einschneidend und nicht einfach, die Freundschaft blieb aber sein Entschluss zu gehen auch.
Nun waren wir zu dritt- es gab für uns nur eins: weitermachen!
Neue Lieder kamen, neue Texte entstanden durch die Krisen, die wir durchgestanden. Es kam ein neues klares „Ja“ zu unserer Band-
Wir entschieden uns, einen Bassisten anzufragen, denn nach Corona kamen die Auftritte wieder und wir auch. Da Jona schon in Kinderschuhen mit Max gesungen und getanzt hat, wurde aus der Anfrage ein festes Engagement: Nun sind wir wieder zu viert und -
es geht weiter!
Wir sind hoch motiviert und freuen uns auf alles, was wir zusammen erleben können.